Eckhart Nickel „Spitzweg“
Eckhart Nickel liest aus seinem neuen Roman, Bettina Baltschev moderiert
Wer hätte gedacht, dass von jenem popkulturellen Quintett, das Joachim Bessing vor mehr als 20 Jahren im Berliner Hotel Adlon zusammenrief, neben dem ohnehin gesetzten Christian Kracht auch der 1966 in Frankfurt geborene Eckhart Nickel seinen Weg gehen würde? Mit Anfang 50 ist Nickel zurück in der ersten Riege der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Sein aktueller Roman „Spitzweg“ (Piper), zweifellos eines der meistbeachteten Bücher des Jahres, spielt mit allen Mitteln der Täuschung – und findet in der Vergangenheit, was an der Gegenwart zu retten wäre. In der Mitte des Geschehens: Eine Dreiecksbeziehung, ein hochbegabtes Mädchen und der verräterische Diebstahl eines Gemäldes.
Sprachlich gehört Nickel zu den größten Stilisten seiner Generation.
–Marc Reichwein, Die literarische Welt