Es kommen härtere Tage

Kauf’ vor Ort, sonst ist er fort: Der Literarische Herbst und der lokale Buchhandel

„Sieh dich nicht um. / Schnür deinen Schuh. / Jag die Hunde zurück. / Wirf die Fische ins Meer. / Lösch die Lupinen! // Es kommen härtere Tage.“ Mit diesen Zeilen endet Ingeborg Bachmanns berühmtes Gedicht „Die gestundete Zeit“ (1953). Der Buchhandel weiß das längst: Die Corona-Wackelpartie aus Schließungen, Halböffnungen und erneuten Schließungen führte zu Einbußen. In Sachsen, wo der Buchhandel neun Wochen komplett dicht war, kam es zu Umsatzverlusten von 11,3 Prozent, in Thüringen waren es gar 17,3 Prozent. Seit Beginn des Ukraine-Krieges laufen die Geschäfte flau, wird der Euro eher dreimal umgedreht. Die Leipziger Buchmesse fehlte als Aufmerksamkeitsverstärker schmerzlich, in den Medien haben es Buchthemen immer schwerer.

Umso wichtiger ist uns der Schulterschluss mit dem lokalen Buchhandel: Während des Literarischen Herbstes unterstützen uns sechs tolle Leipziger Sortimente – mit kreativen Schaufenster-Ideen, Büchertischen, helfenden Händen. Die Kolleginnen und Kollegen freuen sich auch an den restlichen Tagen des Jahres auf Ihren Besuch. Es lohnt sich.